Weiß jemand, welche Auswirkungen die Luxus-Ausführungen von OP, Folterkammer, ITS und Küche haben? Abgesehen vom höheren Parzellenbedarf kann ich keinen Unterschied gegenüber der Standardgröße feststellen.
Bei der Garage, BOB und dem Lager hat der höhere Parzellenbedarf der Luxus-Ausführung ja tatsächlich eine Auswirkung. Aber bei den anderen? Wird dann vielleicht schneller oder besser operiert???
Ich hab jetzt mal einen Test mit der Küche gemacht:
Sowohl in der kleinen (4 Parzellen) als auch in der großen (8 Parzellen) Küche habe ich den gleichen Koch jeweils 1 Stunde lang Rindfleisch mit Knödeln kochen lassen. Bei beiden kamen 5 Portionen heraus. In der großen Küche wird also nicht mehr/schneller gekocht.
Daß die Köche in der Luxusküche schneller kochen hätte mich auch gewundert. Das sollte nach meinem Verständnis eher vom Koch abhängen als von der Küche. Nicht, daß in so einem Spiel immer alles streng logisch sein muß.
Was ich hingegen erwartet hätte, wäre, daß in der Luxusküche, die ja auch doppelt so viel Platz wie die Standardausführung belegt, deutlich mehr Raum für Geräte und Mobiliar vorhanden ist. Da unterscheiden sich beide Varianten allerdings auch nicht. Sowohl 40 Geräte als auch 20 Möbel sind jeweils das Limit.
Fragt sich, worin der Unterschied, sofern es einen gibt, überhaupt noch liegen könnte. Eventuell erhöht ein Luxusraum ja die Chance, in der Zeitung positiv erwähnt zu werden. Oder es existieren irgendwelche versteckten Modifikatoren, die Wachheit oder Zufriedenheit des Personals leicht beeinflussen oder die Einrichtung unbemerkt aufwerten.
Vielleicht erwarten wir uns auch nur zuviel von dem Zeug, weil wir das Spiel schon zu oft gespielt haben und uns eine komplexere Gedankenwelt drumherumbauen, als es die Entwickler beabsichtigt hatten. Ob die damit rechneten, daß 20 Jahre später jemand in ihrem kleinen Ulkspiel noch irgendwelche Geheimnisse zu ergründen versucht?
Am Ende war die Sache mit den "Luxus"-Räumen gar nicht so intensiv durchdacht und ggf. sogar ziemlich unausgegoren und nutzlos. Und der einzige Mehrwert besteht darin, daß faulere Spieler, die keinen großen Bock auf Micromanagement und Perfektionsgedöns haben, in der teureren Variante bereits eine bessere Starteinrichtung vorfinden.
Daß das gerade bei der Küche mit dem deutlich höheren Parzellenaufwand preislich nicht mehr gerechtfertigt ist (anders als etwa bei Wartezimmer und Co), kann dann bei der Programmierung schlicht übersehen worden sein. Daß Biing! alles andere als perfekt ist, kann man ja auch an anderen Stellen sehen. Etwa bei der Personalentwicklung, die vielleicht am deutlichsten offenbart, daß mehr als ein paar popelige Wochen Ingame-Spielzeit eigentlich gar nicht vorgesehen sind...
Ich kauf trotzdem weiter die Luxusvarianten, wenn ich kann. Wer weiß, wozu es gut ist... und sei es vielleicht nur in meiner Fantasie, in der ich meine Klinik ungerne mit ranzigen Billigräumen erweitere.